#LJK24 in Stuttgart – Eindrücke der ersten Landesjugendkonferenz

11. Dezember 2024

  Am 12. November 2024 fand in den Räumlichkeiten der L-Bank in Stuttgart die erste Landesjugendkonferenz statt. Etwa 200 Jugendliche aus ganz Baden-Württemberg nahmen teil – darunter auch Julia und Teah aus der 9c des Stiftsgymnasiums. Sie alle kamen zusammen, um über verschiedene Themen zu diskutieren.                                                                                             

Die LJK baut auf den vorigen Jugendkonferenzen auf, die an Schulen in Baden-Württemberg gehalten wurden. Ziel dieser Konferenzen ist es die Jugendbeteiligung zu fördern, in dem u. a. Jugendliche ihre Anliegen vorbringen und somit an der Gestaltung ihrer Zukunft teilhaben. 

Nach der Begrüßung der Moderatorinnen und der Beauftragten des Kultusministeriums und dem Frühsport-Programm zum wach werden, starteten wir in die Reflexion der Jugendkonferenzen. Schülerinnen und Schüler der jeweiligen Schulen, die an den Konferenzen teilgenommen hatten, präsentierten die damals besprochenen Themen.                                                                   

Danach folgte der persönliche Austausch mit Kultusministerin Theresa Schopper und Sozialminister Manfred Lucha, der Teil des Programms worauf die meisten gewartet hatten. Viele Jugendliche stellten den Ministern ihre Fragen und Forderungen, leider konnten nicht alle Teilnehmenden gehört werden.                                                                                                                                 

Ein Thema, das viele Jugendliche ansprach, war die mangelnde Berücksichtigung und Achtung der Jugend bei Entscheidungen, die uns betreffen. Es gibt zwar verschiedene Gremien wie den Landesschülerbeirat oder den Dachverband der Jugendgemeinderäte Baden-Württemberg, die Jugendlichen die Möglichkeit geben, Forderungen und Ratschläge während des Entscheidungsprozesses einzubringen. Diese werden jedoch nicht direkt in die Entscheidungsfindung einbezogen.

Ein weiteres Thema war der schlechte Zustand der Schulen. Eine Schülerin sprach die Minister darauf an, dass sich die Schule nicht wie ein Ort anfühlt, an dem man gerne die meiste Zeit des Tages verbringen möchte. Herausstechende Punkte waren die renovierungsbedürftigen Zustände der Schulgebäude, die nicht vorhandene Unterstützung der Landesregierung bei der Renovierung und die fehlende Digitalisierung an Schulen.                                                                                       

Die Diskussion mit Frau Schopper und Herrn Lucha endete mit einer wichtigen Frage: „Woher sollen wir wissen, dass unsere Anliegen und Forderungen auch tatsächlich besprochen und umgesetzt werden?“  Die Minister und Beauftragte des Kultusministeriums versicherten uns, dass die angesprochenen Aspekte nicht in Akten landen und vergessen würden.  

Später erarbeiteten wir in Foren (zu den Themen Jugendbeteiligung & Demokratiebildung, Wohlbefinden & Miteinander, Digitalisierung & Künstliche Intelligenz, Berufsorientierung & Jobeinstieg) erste Ideen für die Umsetzung konkreter Vorschläge. Zum Schluss der Erarbeitungsphase wählten wir unsere Top 5 Vorschläge, welche den anderen Jugendlichen vorgestellt wurden. Gemeinsam wählten wir zu jedem Forum je 3 Vorschläge, die später in den Landtag kommen sollen.

Zum Schluss der Landesjugendkonferenz durfte jeder einen Feedbackbogen ausfüllen und es wurden noch ein paar Fotos geknipst. Für alle Interessierten: Die nächste LJK findet im kommenden Jahr am 15. Juli statt!

Text und Bilder: Teah Salekwonang (9c)

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