Am vergangenen Montag hatte die Klasse 10d die aufregende Gelegenheit, zum ersten Mal eine Oper zu besuchen. Die Schüler besuchten das Stück „Das Rheingold“, von Richard Wagner, der Auftakt zu seinem berühmten Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“.
Im Vorfeld hatten die Schüler *innen im Musikunterricht eine Einführung in das Werk Wagners und die Besonderheiten der Oper erhalten. Viele waren gespannt und auch ein wenig nervös, da sie nicht genau wussten, was sie erwarten würde. Am Montagabend machte sich die Klasse in schicker Klamotte auf den Weg zur Oper. Dort angekommen, beeindruckte das Opernhaus selbst die Schüler bereits. Die prunkvolle Architektur und das stilvolle Ambiente sorgten für einen Hauch von Glamour.
Als es nach langem Warten endlich richtig los ging, wurden die Schüler*innen sofort in die mystische Welt des Rheingolds gezogen. Das Bühnenbild, angesiedelt in einer Art Nachtzirkus, die prächtigen Kostüme und die beeindruckende Musik schufen eine Atmosphäre, die viele zum ersten Mal erlebten. Besonders beeindruckt waren die Schüler*innen von dem unfassbaren Gesangstalent, welches die Opernsänger*innen auf die Bühne brachten.
Etwas überraschend war vor allem die Inszenierung der eigentlich mythischen Welt des Stücks in einer schlichten, fast heruntergekommen Zirkuswelt, was die Stuttgarter Aufführung einzigartig macht. Die Geschichte von Göttern, Zwergen und Menschen, die um das mächtige Rheingold kämpfen, fesselte die Klasse mehr als erwartet. Trotz der Herausforderung, der deutschen Opernlibretti und der komplexen Handlung zu folgen, halfen die Untertitel und die Vorbereitung im Unterricht, die Handlung zu verstehen.
Nach der Vorstellung waren die Reaktionen vielfältig, aber größtenteils positiv. Viele Schüler*innen waren erstaunt über die Intensität und die emotionale Tiefe der Musik.
Der Besuch der Oper war für die Schüler*innen eine bereichernde Erfahrung, die zeigte, dass auch komplexe und anspruchsvolle Kunstformen Jugendliche ansprechen und begeistern können, wenn sie gut vorbereitet werden.
Text: Jan König (10d)
Bild: Selina Janetschek