Die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit, die Durchsetzung der Menschenrechte sowie der wirtschaftliche und soziale Fortschritt aller Völker sind die zentralen Aufgaben der United Nations Organization (UNO). Im Rahmen des Gemeinschaftskundeunterrichts besuchte die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) die Schule. Die LpB hat es sich zur Aufgabe gemacht, politische Jugend- und Erwachsenenbildung innerhalb und außerhalb der Schule anzubieten.
Die Klasse 10c nahm an einer Simulation der UNO teil und versuchte, einen politischen Konflikt in dem fiktiven afrikanischen Land Nauwuli zu lösen.
In Nauwuli begann alles nach der Entkolonialisierung. Es wurde versucht, die Demokratie einzuführen, was jedoch scheiterte. Nach jahrelanger Ungewissheit kam ein skrupelloser Führer an die Macht. Obwohl er vorgab, neutral gegenüber den beiden zerstrittenen Regionen zu sein, hatte er seine Präferenzen. Für die Bevölkerung begann eine Phase bürgerkriegsähnlicher Zustände.
Die Aufgabe der Klasse 10c war es, als Sicherheitsrat die Situation zu beruhigen und eine Lösung zu finden. Allein oder mit einem Partner wurden die Schüler zu Diplomaten und mussten ihr zugeteiltes Land politisch vertreten und dessen Interessen verfolgen.
Das Planspiel war in mehrere Teile aufgeteilt. Zunächst erhielten die Schüler generelle Informationen über die UNO, die internationale Politik und das fiktive Land Nauwuli. Anschließend begann die Klasse offiziell mit dem Planspiel. In formellen und informellen Sitzungen lernten die Schüler, was es bedeutet, in der Politik zu arbeiten. Sie bemerkten sehr schnell, wie schwer es war, zu gemeinsamen Einigungen zu kommen, und wie viel Macht die fünf Veto-Mächte haben. Dies ermöglichte ihnen ein tieferes Verständnis der internationalen Politik.
Die Klasse 10c bedankt sich herzlich bei den beiden Mitarbeitern der LpB, Franzi und Lukas. Außerdem bedanken sie sich bei Herrn Grosch, ihrem zuständigen Gemeinschaftskundelehrer.
Text und Bilder: Rita Rettich (10c)