Die Fahrt ins Schullandheim ist immer etwas Besonderes. Davon durften sich auch die sechsten Klassen vor kurzem überzeugen.
Hier ein Bericht von Samia aus der Klasse 6c:
Mit gepackten Koffern und Taschen trafen sich alle an der Bushaltestelle vor der Schule. Die meisten freuten sich schon auf die kommenden Tage und die ein oder andere Person war vielleicht sogar ein bisschen aufgeregt. Unsere Unterkunft war in Sankt Georgen – mitten im Schwarzwald.
Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, sahen wir uns erstmal im Haus um. Zwei Erlebnispädagogen begleiteten uns das ganze Schullandheim lang und erklärten uns auch, wie wir ins den nächsten Tagen unser Essen selber zubereiten konnten. Am Abend des ersten Tages wurden ein paar Dinge besprochen. Wir setzten uns dann zusammen und machten eine Liste mit Wünschen für das fünftägige Zusammenleben. Danach hatten wir bis zur Nachtruhe Zeit uns bettfertig zu machen. Auf den Zimmern wurde zwar noch geflüstert, aber nach einer Weile schliefen alle ein.
Am nächsten Morgen frühstückten wir zuerst, gingen raus und spielten erneut Spiele. Jeder war von der wunderschönen Natur beeindruckt. Moos, Pilze, Tiere, Bäume, Blumen und noch vieles mehr! Im Wald angekommen spielten wir noch mehr Spiele. Nach einigen Stunden waren alle müde und wollten zurück. Wir gingen auf die Zimmer und dann gab es bald auch schon Abendessen.
Die Erlebnispädagogen hatten noch eine Nachtwanderung geplant. Wir liefen mit Taschenlampen und einer Fackel durch den Wald. Sie lasen uns eine Geschichte von einem Elefanten vor, der gar nicht wusste wie stark er eigentlich war. Diese Geschichte sollte uns dazu auffordern unsere Kräfte auch mal herauszufordern.
Und genau das konnten wir auch direkt tun. Wir stellten uns in einer Reihe auf. Vor uns war ein Pfad mit Teelichtern ausgelegt. Er ging mitten durch den dunklen Wald. Jeder sollte nun alleine diesen Pfad entlanglaufen. Am Ende des Pfades wartete schon einer der Erlebnispädagogen auf uns. Nachdem es alle probiert hatten, gingen wir zurück zum Haus.
Am Mittwoch ging es schon früh los. Mit Vesper und ein wenig Taschengeld ausgestattet, wanderten wir durch den Wald bis nach Triberg. Ziel waren die Triberger Wasserfälle. Dort gab es große und kleine Wasserfälle und Eichhörnchen, von denen sich manche sogar füttern ließen. Am Ende des Ausflugs hatten wir sogar noch genug Zeit, um auf den Marktplatz zu gehen. In kleinen Gruppen durften wir losziehen, um uns Andenken oder ein Eis zu kaufen. Abends saßen wir noch im Dunkeln am Lagerfeuer und grillten Marshmallows.
Am Donnerstag war sehr schlechtes Wetter, weshalb wir coole Indoor-Aktionen geplant hatten. Origami, Armbänder und Ketten basteln, malen, Henna-Tattoos machen und noch vieles mehr. Die einzige Aktion die draußen stattfand, war das Bogenschießen. Danach gingen wir schon relativ früh schlafen, denn am Freitag hieß es dann Koffer packen.
Am nächsten Tag nach dem Kofferpacken putzten wir gemeinsam das ganze Haus, um es genauso sauber zu hinterlassen, wie wir es vorgefunden hatten. Gegen Ende war alles fast noch viel sauberer wie am Anfang. Anschließend wurden wir von einem Bus wieder zum Stiftsgymnasium gefahren und dort freundlich empfangen. Alles in allem war das Schullandheim sehr schön und erlebnisreich!
Text: Samia Neuwirth (6c)
Bilder: Juliane Högner