Ein kleiner Wald mitten in Sindelfingen – das ist die Idee der Schüler*innen des Stiftsgymnasiums. Unter dem Titel „StiftsGrün“ planen sie gemeinsam mit der Stadt Sindelfingen einen Tiny Forest, der Bildung, Klima- und Umweltschutz sowie Gemeinschaft verbindet. Auf rund 100 Quadratmetern soll in den kommenden Monaten ein grünes Klassenzimmer entstehen, das künftig auch als Lernort und Treffpunkt für die Schulgemeinschaft dient.
Die Schüler*innen übernehmen alle Schritte selbst – von der Planung und Gestaltung über die Öffentlichkeitsarbeit bis zur Vorbereitung der großen Pflanzaktion, die Anfang 2026 mit der gesamten Schulgemeinschaft stattfinden soll. Auch die Nachbarschaft und lokale Unternehmen werden einbezogen, denn der Tiny Forest soll langfristig gepflegt und offen für alle sein. „Uns ist wichtig, etwas Nachhaltiges zu gestalten“, sagt Isabel (Klasse 12) aus der Projekt-AG. „Wir wollen zeigen, dass Umweltschutz und wirtschaftliches Denken zusammenpassen können, wenn man Verantwortung übernimmt.“ Für das Konzept wurde das Stifts als eine von sechs in Baden-Württemberg für den Würth Bildungspreis nominiert.
Der Preis steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann und fördert innovative Schulprojekte, in denen Jugendliche Verantwortung übernehmen und unternehmerisches Denken praktisch umsetzen. Jede nominierte Schule erhält 7.000 Euro Startkapital sowie Unterstützung durch das Kompetenzzentrum Ökonomische Bildung Baden-Württemberg, das 2005 von Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth gegründet wurde. Es stärkt wirtschaftliche Bildung an Schulen in enger Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport. Die Preisverleihung findet im Juli 2026 in Stuttgart statt.
Wie sich all das in der Praxis anfühlt, erlebten die Jugendlichen am 9. Oktober 2025 bei der Kick-off-Veranstaltung des Würth Bildungspreises im Neuen Schloss in Stuttgart – dort stellten sie erstmals ihr Konzept vor der Jury vor.






„Ich war vorher total nervös“, erzählt Emil (Klasse 5).
Leo (Klasse 5) erinnert sich an den großen Baum auf der Bühne – „einfach beeindruckend. Davor war es sehr aufregend, und ich hatte so ein komisches Gefühl im Bauch. Danach war ich einfach erleichtert, dass alles so super geklappt hat.“






Und Lena (Klasse 12) sagt: „Es war spannend zu sehen, was die anderen Schulen machen – und irgendwie besonders, in diesem großen, offiziellen Saal zu sprechen. Natürlich war ich aufgeregt wegen des Vortrags, aber danach einfach stolz auf unsere Gruppe.“




Daria (Klasse 5) fand besonders den Einblick in die Projekte der anderen spannend uns sagt abschließend: „Einer der schönsten Momente war unser eigener Auftritt – es war ein tolles Gefühl, vor der Jury präsentieren zu dürfen.“

Die große Schultüte, die es für alle teilnehmenden Schulen zum Auftakt gab, wurde im Anschluss natürlich gleich geplündert. Und irgendwie passte das perfekt – der Tag hatte etwas von einer Einschulung: ein neuer Anfang, viel Aufregung, ein bisschen Lampenfieber und das Gefühl, jetzt wirklich zu starten. Da durfte die süße Belohnung am Ende natürlich nicht fehlen.




Auch die Sindelfinger Zeitung, die Kreiszeitung Böblinger Bote und die Stuttgarter Zeitung berichteten.
Text: Sanne Mäusling/StiftsGrün-AG, Pressemitteilung Stiftung Würth
Bilder: Peter Petter, Sanne Mäusling
