2022-27-04WBSUnterricht Höhle der Löwen

Am Stifts sind die Löwen los – Musik-App „Innoscore“ gewinnt klasseninternen Pitch

27. April 2022

von Nils Heyduck, Julius Hildebrandt und Annika Rasch

Habt ihr schon einmal von SmaBie, Fapiko, fimugal oder Innoscore gehört? Wahrscheinlich nicht. Und trotzdem solltet ihr euch diese Namen merken. Denn hinter ihnen stehen innovative Produkte, die noch auf ihre Markteinführung warten. 

In den vergangenen Wochen ging die Klasse 9c im WBS-Unterricht der Frage nach, was ein junges Unternehmen braucht, um erfolgreich zu sein und sich langfristig am Markt zu etablieren. Im Zuge dieser Einheit blieb es aber nicht bei bloßer Theorie. Vielmehr entwickelten die Schüler*innen eigene innovative Geschäftsideen, die sie während eines Pitchs, einer kurzen Präsentation mit anschließender Fragerunde vor möglichen Investoren, vorstellten.

Obgleich die Präsentierenden nicht Teilnehmer*innen des erfolgreichen TV-Formats Die Höhle der Löwen waren, galt es auch hier ein kritisches Publikum von der eigenen Erfindung zu überzeugen und im Nachgang eine Vielzahl an kritischen Rückfragen zu beantworten.

Dabei setzten sich letztlich Nils Heyduck und Julius Hildebrandt durch und erhielten in einer internen Abstimmung den Zuschlag der Klasse. Ihre App Innoscore soll übrigens sowohl Hobby- als auch Profimusikern das Komponieren erleichtern.

Nils und Julius erklären ihre Idee:

Innoscore ist eine App, die den Zugang zum Lesen und Komponieren von Stücken erleichtern soll.

Das Schreiben eines eigenen Musikstücks ist mit viel Musiktheorie und somit oftmals eintöniger Arbeit verbunden. Dadurch wird der kreative leider Teil oftmals vernachlässigt.

Mit der „Play & Add“- Funktion, die Innoscore zur Verfügung stellt, kannst du dir mithilfe einer KI mehrere Begleitungen zu deiner eigens komponierten Melodie erstellen lassen und dir anschließend die beste heraussuchen!

Wenn du mit deinem Stück fertig und zufrieden bist, kannst du dich einfach beim Spielen deines Stücks mit dem Smartphone aufnehmen. Innoscore erkennt die gespielten Noten, korrigiert gegebenenfalls Fehler, die dir beim Spielen unterlaufen sind, und konvertiert die Audio-Datei zu einem PDF-Dokument, auf dem die gespielten Noten zu finden sind. Zusätzlich lassen sich im Nachhinein Anweisungen bezüglich Lautstärke, Geschwindigkeit und Tonart hinzufügen. Da Innoscore cloudbasiert ist, kannst du deine Noten immer abrufen, egal ob auf deinem PC oder Smartphone.

Natürlich ist diese Funktion auch umgekehrt anwendbar: Man macht ein Foto von einem Notenblatt und Innoscore spielt dir das Lied vor, damit man weiß, wie das Lied klingt, wenn man es später selbst lernen möchte. Auch hier lassen sich Lautstärke, Instrumentenart und Geschwindigkeit beliebig nachjustieren.

Du hast ein Lied im Radio gehört, dass du gerne auf deinem Instrument spielen würdest? Kein Problem! Mit der „Record & Learn“-Funktion kannst du ein Lied deiner Wahl mit dem Smartphone aufnehmen und in die App importieren. Unser Suchalgorithmus erkennt das aufgenommene Lied und durchsucht die Innoscore-Bibliothek und Websites wie sheetmusic oder Noviscore nach Covern, die auf dein Instrument zugeschnitten sind. Im Anschluss kannst du dir die Noten, die dir am besten gefallen, unkompliziert herunterladen und ausdrucken.

Die Finanzierung von Innoscore basiert auf drei Haupteinnahmequellen. Zunächst ist unser Startup, wie die meisten anderen Firmen, auf Investoren angewiesen. Der Premium-Access, der noch umfassendere Funktionen beinhaltet, ist im Gegensatz zur Standartversion von Innoscore nur gegen Geld erhältlich. Somit stellt das Premium-Abonnement eine wichtige Einnahmequelle für Innoscore dar. Darüber hinaus können Websites, die Musiknoten anbieten, ihre Noten in der Innoscore-Bibliothek gegen eine Gebühr anzeigen lassen, um mehr potenzielle Kunden zu erreichen.

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