Text: Katrin Gaude und Nathanael Rölle
Bilder: Katrin Gaude
Der Bundeswettbewerb Mathematik ist ein Schülerwettbewerb für alle, die sich für Mathematik interessieren. Dieses Jahr haben zwei Schüler des Stiftsgymnasiums erfolgreich daran teilgenommen:
Sahith Malepati, 9d, hat eine beeindruckende Anerkennung und Nathanael Rölle, 10d, hat einen tollen 2.Preis bekommen!!
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
Nathanael Rölle (10d) berichtet über die Erfahrungen beim Bundeswettbewerb Mathematik:
Der Bundeswettbewerb Mathematik findet jedes Jahr im Dezember statt und jede Schülerin und jeder Schüler kann (bis zum Abitur) daran teilnehmen.
Der Wettbewerb startet mit zwei Hausaufgabenrunden, in denen man einige Monate Zeit hat, vier Aufgaben aus den mathematischen Bereichen Geometrie, Kombinatorik, Zahlentheorie und Algebra zu lösen. Die Preisträger einer Runde qualifizieren sich jeweils für die nächste Runde. Die 3. Runde ist ein mathematisches Fachgespräch.
In der Schulmathematik gibt es immer ein Verfahren, das man lernt und anwenden muss, bei diesem Wettbewerb muss man jedoch bereits bekannte Verfahren mit neuen kreativen Ideen verknüpfen, um die Lösungen der Aufgaben beweisen zu können.
Da man diese Aufgaben selbständig, oder in der ersten Runde auch mit einer Gruppe, bearbeitet und man sonst keine Hilfe in der Lösungsfindung und Formulierung in Anspruch nehmen darf, kann das Bearbeiten der Aufgaben in vielen Fällen sehr lange dauern.
So beschäftige ich mich oft über mehrere Tage mit einer Aufgabe und investiere dabei viel Zeit. Einen Großteil der Zeit verwende ich darauf einen Lösungsweg zu finden. Dies liegt daran, dass sich viele Ideen, die anfangs als vielversprechend erscheinen, später doch nicht zu einem Beweis der Aufgabe führen. In dieser Zeit wende ich dann bereits bekannte Verfahren an, um die Darstellungsform der Aufgabe zu verändern, bis mir eine Idee kommt, wie ich die Aufgabe beweisen kann. Der Vorgang des Beweisens dauert je nach Aufgabe unterschiedlich lange, um alle Beweislücken zu schließen. Dabei bediene ich mich mathematischer Sätze, die mir bei anderen Aufgaben schon begegnet sind oder ich verfolge eine eigene Idee.
