¡Qué avenentura inolvidable! – Welch überwältigende Erfahrungen! – Erinnerungen an eine wunderbare, interkulturelle Woche in Barcelona

22. März 2024

Ist sie nicht wundervoll, unsere Erde – so herrlich verschieden, so unbegreiflich? Dies war sicher schon einmal der Gedanke eines jeden Reisenden. Dabei ist es aber nicht nur die einzigartige Schönheit, sondern auch die vielen verschiedenen Menschen, Kulturen und Traditionen, die uns Menschen immer wieder aufs Neue dazu verleiten, ihre Koffer zu packen und sich auf ein kleines Abenteuer zu begeben. Schlussendlich ist es die Sprache, die die Menschen dabei verbindet. Sie ist ein Schlüssel zum Austausch, ein Schlüssel zu neuem Wissen, zu neuen Begegnungen und neuen Freundschaften.

Auf unserer kleinen besonderen Reise durften nun auch wir, die diesjährige Austauschgruppe des Deutschland-Spanien-Austausches, wieder einmal aufs Neue erleben, dass es all das ist, was wir für immer in unseren Herzen tragen werden, was eine Reise so unvergesslich schön macht. Voller Vorfreude und Aufregung begaben wir uns schließlich vom 10. bis zum 17. November auf unser eigenes, kleines Abenteuer – Endlich traten wir die langersehnte Reise nach Barcelona an, um dort unsere Austauschschüler*innen der Schule Mare de Déu dels Àngels kennenzulernen.

Wie so manche Reise begann auch die unsere am Flughafen. In aller Frühe trafen wir uns am Terminal in Stuttgart. Schnell war das Gepäck aufgegeben und die Sicherheitskontrolle durchlaufen, sodass wir schließlich alle, so aufgeregt wie wir waren, am Gate saßen, uns fröhlich unterhielten und auf den Moment warteten, nach dem wir uns schon lange zuvor gesehnt hatten. Wir wussten, dass diese Reise eine ganz besondere werden würde: Sie sollte ein Eintauchen in eine ganz andere Lebenswelt bedeuten, wir sollten neue Freund*innen kennenlernen und ein anderes Land einmal aus einer etwas anderen Perspektive erkunden können. Lange sollte es nun nicht mehr dauern, bis wir in die spanische Morgensonne blinzeln könnten.

Nach anderthalb Stunden Flugzeit konnten wir die malerische Stadt an der Mittelmeerküste schließlich das erste Mal erblicken, während unser Flugzeug noch langsam seine Kreise über dem Flughafen Barcelonas zog. Nun dauerte es auch nicht mehr lange, bis wir schließlich gelandet waren und uns unseren Weg durch das rege, großstädtische Treiben bis hin zum Colegio Mare de Déu dels Àngels, der Schule unserer Austauschschüler*innen, gebahnt hatten.

Dort angekommen erwartete uns eine wundervoll herzliche Begrüßung durch unsere Austauschschüler*innen. Nun war der Moment endlich gekommen, in dem wir sie das erste Mal persönlich treffen konnten. Sie hatten extra für uns auch eine kleine Begrüßungszeremonie vorbereitet und sogar ein Video gedreht, in dem sie sich alle auf Deutsch vorgestellt haben. Am Ende bekam jeder und jede von uns auch noch ein kleines Willkommensgeschenk übereicht, das uns für immer an diese unvergessliche Woche erinnern sollte: Die Spanier*innen hatten uns liebevoll kleine Baumwolltaschen mit einem selbst designtem Motiv bemalt, mit denen sie uns nun stolz beschenkten.

Während sich unsere Austauschschüler*innen wieder zurück in den Unterricht begaben, ging es für uns anschließend gleich weiter: Angeführt von Olga,der Deutschlehrerin der Spanier*innen, die diese Woche organisierte, machten wir uns als deutsche Austauschtruppe sogleich auf den Weg ins Barrio Gótico, wo wir im Rahmen einer Rallye das Herz der Altstadt Barcelonas in Kleingruppen erkunden konnten. Auf unserem Weg durch das städtische Getümmel kamen wir auch an den berühmten Ramblas vorbei, die mit ihrem regen Trubel verzaubern und mit ihrem altstädtischen Charme an längst vergangene Zeiten erinnern.

Zurück an der Schule der Spanier*innen, begleiteten wir unsere Austauschschüler*innen an diesem Freitagnachmittag schließlich nach Hause, wo wir endlich auch deren Familien kennenlernen durften, mit denen wir nun einige unvergessliche Tage verbringen würden. Den Rest des Tages verbrachten wir dann mit unseren Austauschschüler*innen, die uns sogleich in ihren Alltag mitnahmen.

Ebenso das Wochenende verbrachten wir mit unseren Austauschschüler*innen und deren Familien, die einige wunderschöne Aktivitäten mit uns geplant hatten. So haben sie uns zum Beispiel in die märchenhaftesten Winkel Barcelonas mit seinen malerischen Gebäuden geführt, uns an den Strand oder in Museen mitgenommen oder uns sogar die katalonischen Castellers gezeigt, wie sie ihre menschlichen Türme bauen. Manche von uns waren beispielsweise auch in Tibidabo oder Port Aventura.

Nach einem aufregenden Wochenende stand für uns Deutsche am Montag auch schon der erste Ausflug an: Gemeinsam machten wir uns auf den Weg, um auf den Spuren des weltberühmten katalonischen Architekten Antoni Gaudí zu wandeln, der in Barcelona sein Lebenswerk hinterlassen hat – die Kathedrale La Sagrada Familia. An diesem Tag bekamen wir im Rahmen einer Führung interessante Einblicke in dieses imposante Gebäude, das bis heute noch nicht fertiggestellt wurde. Auch die beiden von Gaudí entworfenen Gebäude La Perdrera und La Casa Batlló besuchten wir, ehe wir das schöne Wetter, durch den Parque Güell schlendernd, genießen durften.

Gemeinsam mit unseren spanischen Austauschschüler*innen begaben wir uns am folgenden Tag, dem Dienstag, mit dem Zug nach Sitges, ein charmantes kleines Städtchen am Rande Barcelonas, das für seine lebendige Innenstadt und seine traumhaften Sandstrände bekannt ist. Dort angekommen machten wir in kleineren Gruppen mit unseren Austauschschüler*innen eine Stadtrallye, die uns durch verwinkelte Gassen vorbei an den schönsten Gebäuden und über die schönsten Plätze führte. Den restlichen Tag hatten wir Freizeit, in der wir das wundersame Städtchen noch auf eigene Faust erkunden oder die warme Sonne am wundervollen Stadtstrand auf uns herabstrahlen lassen konnten.

Am Mittwoch machten wir uns gemeinsam mit den Spanier*innen auf, um uns auf eine regelrechte kleine Reise in die Antike zu begeben: Mit dem Bus fuhren wir nach Tarragona, wo wir jeweils gemeinsam mit einem deutschsprachigen oder katalanischen Guide die antike Römerstadt erkunden konnten. Wir sahen die antike Stadtbefestigung und noch einige Überreste der damaligen Gebäude. Sogar das Amphitheater konnten wir bestaunen. Wie auch am Vortag hatten wir nun noch etwas Freizeit, in der wir uns noch etwas vom städtischen Treiben mitreißen lassen durften.

Eine Radtour durch die Innenstadt Barcelonas am Donnerstag sollte schließlich für uns Deutsche leider schon den letzten Ausflug darstellen. Nichtsdestotrotz hatten wir noch einmal die Möglichkeit, aufgeteilt in größere Gruppen mit jeweils einem Guide, die Stadt mit ihren vielen verschiedenen Facetten auf die etwas andere Art zu erkunden. Den Fahrtwind im Genick spürend, fuhren wir durch die verschiedensten Stadtviertel, vorbei an den schönsten Sehenswürdigkeiten, entlang an der Strandpromenade und durch die charmantesten Straßen. An diesem Vormittag haben wir noch einmal viel über die Stadt und ihre Geschichte erfahren und konnten viel Neues lernen. Zum Abschluss hatten wir noch einmal Freizeit, in der wir noch ein letztes Mal zu unseren Lieblingsorten gehen, uns von der Stadt verbschieden oder doch noch einmal etwas ganz Neues entdecken konnten.

Viel zu früh war der Tag unserer Abreise schließlich gekommen. An jenem Freitagmorgen ging es für uns Deutsche nach einer erlebnisreichen Woche bereits wieder nach Hause. Obwohl der Moment des Wiedersehens nicht in allzu ferner Zukunft lag, fiel vielen von uns der Abschied sehr schwer. Doch bald schon würden die Spanier*innen ebenso wie wir in Barcelona am Stuttgarter Flughafen stehen und sich auf eine unvergessliche Zeit freuen können.

Voller Vorfreude und Aufregung sind wir gekommen und vollgepackt mit den schönsten Erinnerungen und den wundervollsten Erlebnissen haben wir sodann den Heimweg angetreten. Wir hatten eine wunderbare Zeit mit unseren Austauschüler*innen in Barcelona, welche wir bereits fest in unser Herz geschlossen haben. In dieser einen Woche haben wir vieles gelernt und durften viele neue Freund*innen kennenlernen. Wir sind sehr dankbar für diese unvergessliche Zeit.

Unser besonderer Dank gebührt Frau Plappert, Frau Quintero und natürlich auch Olga, der Deutschlehrerin der Spanier*innen, die uns diesen Austausch ermöglicht haben. Wir möchten einmal von ganzem Herzen Danke sagen für diese wundervolle Reise, die wundervollen Erlebnisse und für die schönsten Erinnerungen.

Text: Ferris Haug (9c)

Bilder: Natalie Plappert

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