Sindelfinger Wissenstage: Spannende Experimente am Stifts

27. Februar 2024

„Interessieren dich Experimente? Möchtest du wissen, wie ein Teebeutel fliegt? Möchtest du Farben zaubern? Hast du Lust, dich einmal wie ein echter Naturwissenschaftler zu fühlen? Dann bist du in diesem Kurs genau richtig. Wir werden zahlreiche Experimente durchführen und uns fragen, warum sie so funktionieren und vielleicht auch wie man sie noch weiter verbessern kann. Nach dem Kurs wirst du ein naturwissenschaftlicher Experte sein und viel Spannendes erlebt haben.“

So lautete ein Teil der Ausschreibung des Kurses, den die beiden Chemielehrerinnen Frau Einecker und Frau Oehrle am 15.01.2024 innerhalb der Sindelfinger Wissenstage am Stiftsgymnasium anboten. Das Interesse war bei vielen geweckt und letztlich musste das Los entscheiden, welche 15 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler unter den fast 50 Anmeldungen den Kurs besuchen konnten.

Nach der perfekten Ausstattung für Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler, zu der vor allem die Schutzbrille gehört, begann der Nachmittag mit einem bunten Farbexperiment: Skittles aller Farben zauberten in Petrischalen bestaunenswerte Kunstwerke. Aber was ist eigentlich grün? Und was lila? Und ist schwarz auch eine Farbe? Antworten auf diese Fragen wurden im Anschluss mit Hilfe der Chromatographie gesucht und gefunden. Nebenbei entstanden einzigartige Kunstwerke.

Während die so entstandenen Chromatographiebilder trockneten, machten sich alle für den zweiten Teil, der Hitze und Feuer versprach, bereit: Haare wurden zusammengebunden, Bändel an Pullovern entfernt und Hände wurden gewaschen. Bisher war dies für alle noch nichts Ungewöhnliches. Aber dann konnte, wer wollte, Schaum auf die Hand nehmen und sich diesen anzünden lassen. Innerhalb kurzer Zeit entstand ein beeindruckendes Feuer auf der Hand. Genauso schnell wie sich dieses entfachte, verschwand es auch wieder wie von Geisterhand. Zu Schaden kam dabei niemand. Da die Begeisterung darüber riesig war, ließen die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler das Feuer auf ihrer Hand nicht nur einmal tanzen. Als alle ein beeindruckendes Feuerhandbild hatten, wurde der Zauberschaum zum Abschluss komplett angezündet und innerhalb weniger Sekunden war alles, als hätte es nie ein Feuer gegeben.

Dass Feuer aber wirklich richtig heiß und auch gefährlich ist, zeigte der anschließende Versuch. Ein so genanntes Thermitgemisch wurde gezündet und man konnte beobachten, wie flüssiges Eisen aus einem Blumentopf herausfloss. Selbst nach über 10 Minuten konnte man beim Vorbeilaufen noch die große Hitze spüren und das mehr und mehr erkaltende Eisen rötlich leuchten sehen.

Der Experimentiernachmittag steuerte nun mehr und mehr dem Ende zu und einige Eltern warteten bereits bei eisigen Temperaturen, um die begeisterten Experimentierweltmeisterinnen und -weltmeister wieder abzuholen. Die letzten Minuten des Kurses nutzen wir für zwei Experimente, die im Dunkeln besonders gut sichtbar sind. Bei herabgelassenen Jalousien flogen, begleitet von funkelnden Kinderaugen und anerkennenden Ausrufen, Teebeutelraketen durch den Chemiesaal. Dann endete der spannende Nachmittag mit einem lauten Knall, der aus einem Wasserstoffballon, der gezündet wurde, kam.

So ging ein ereignisreicher Nachmittag viel zu schnell zu Ende und die nun gut ausgebildeten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler strömten ihren Eltern entgegen und berichteten von vielen spannenden und interessanten Experimenten.

Text und Bilder: Almut Oehrle

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