Text: Preethi Prathaban (7c)
Bilder: Almut Oehrle
Am Montag, 03.04.2023 fuhren wir zusammen mit Frau Gaude und Frau Oehrle zum Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Um 8:30 Uhr trafen wir uns an der Bushaltestelle und als kurze Zeit später die Anwesenheit aller Schüler und Schülerinnen überprüft war, ging es auch schon los. Auf der Fahrt hatten wir viel Spaß. Einige lasen, sprachen mit Freunden oder spielten Spiele.
Nach unserer Ankunft am KIT wurden wir von Kim, einer Lehramtsstudentin, begrüßt. Sie leitete im Mathematik-Gebäude den ersten Workshop mit dem geheimnisvollen Namen „Streng geheim“. Dabei erfuhren wir, was Kryptologie, Kryptographie und Kryptoanalyse ist. Außerdem lernten wir nicht nur einige Verschlüsselungsmethoden kennen, sondern durften diese auch selbst ausprobieren. Während die Fleißnersche Schablone und Skytale eher für kurze Texte geeignet sind, kann man mit der Cäsarverschlüsselung auch ganze Bücher verschlüsseln. Besonders sicher sind aber alle drei Methoden nicht. Und selbst die verschlüsselten Texte der Enigma Maschine, die uns Kim anschließend zeigte und die Deutschland im Zweiten Weltkrieg zur Verschlüsselung von Nachrichten einsetzte, waren für die Alliierten gut zu entschlüsseln, so dass die Alliierten nahezu alle Nachrichten der Deutschen kannten. Sicherer ist die Vigenère-Verschlüsselung, mit der wir uns am Ende des ersten Workshops beschäftigten.
Nach 90 spannenden und interessanten Minuten war dieser erste Workshop schon vorbei und Zeit für das Mittagessen. Kim lief mit uns über den Campus zur Mensa. Dort waren extra für uns zwei Tische reserviert und wir konnten zwischen drei Gerichten, die alle sehr gut schmeckten, wählen. Gut gestärkt ging es zurück in unser „Klassenzimmer“ im Mathematik-Gebäude des KIT.
Lea, ebenfalls Lehramtsstudentin, machte mit uns zunächst eine Einführung in einen Escape Room, der im Stil der Among Us Spiele gestaltet war. In vier Gruppen aufgeteilt, mussten wir es gemeinsam schaffen, sicher auf dem Mars zu landen. Auf unserer Mission gab es immer wieder Probleme in unserem Raumschiff: mal waren wir eingesperrt, mal wurden wir von Aliens überfallen und ein anderes Mal mussten wir etwas am Antrieb reparieren. Gemeinsam meisterten wir aber alle Aufgaben hervorragend und landeten sicher auf der Marsoberfläche.
Im Anschluss an dieses Abenteuer führte uns Kim in das Schülerlabor des KIT. Dort gab es für jeden mathematische Experimente zum Ausprobieren. Während einige sich im Krawattenknotenbinden versuchten, ging es bei anderen entlang der Kurve eines Graphen, wobei wir feststellen mussten, dass dies ganz schön schwierig ist. Besonders beliebt war bei allen das Galtonbrett, das die Binomialverteilung bei Wahrscheinlichkeitsberechnungen simuliert. Im Sekundentakt warfen wir die Kugeln ein und jeder hoffte, dass es seine Kugel doch einmal an eines der äußeren Enden schaffen würde. Auch die Tatsache, dass es Brücken gibt, die sich selbst stabilisieren, Musikstücke mit Würfeln komponiert werden können und Unendlichkeit in Spiegeln dargestellt werden kann und viele weitere Experimente vor Ort faszinierten uns sehr. Am Ende konnten wir nicht glauben, dass die Zeit so schnell verflogen war.
Um 15:30 Uhr ging es für uns alle mit vielen schönen Erlebnissen wieder zurück ans Stiftsgymnasium, das wir um kurz nach 17.00 Uhr erreichten.
Wir bedanken uns beim gesamten Mkid-Team, das uns diesen tollen Ausflug ermöglicht hat, sowie bei Kim und Lea für diesen spannenden und lehrreichen Tag. Kxtatc Spcz! (Verschlüsselt mit Cäsar 15)