Von Codekünsten und Alpenabenteuern: Das Girlscamp 2023 in der Schweiz

19. Juni 2023

Text und Bild: Martha Krebbel (8c)

Vom 11. bis zum 17. Juni fand in der Schweiz das Girlscamp 2023 statt. Es haben circa 30 Mädchen aus der Schweiz, Österreich, Deutschland und Polen teilgenommen. Einige Mädchen haben sich auf die Teilnahme an der European Girls’ Olympiad in Informatics vorbereitet, während andere Teilnehmerinnen erste Erfahrungen in der Programmierung mit C++ gesammelt haben.

Der Lehrgang startete am Sonntag mit der Anreise. Dabei trafen sich viele in Zürich, um von dort aus gemeinsam nach Saas-Grund zu fahren. Dort haben wir unsere Zimmer bezogen und anschließend einige Ice-Breaker-Games gespielt. Außerdem haben wir coole T-Shirts bekommen und ein Gruppenfoto gemacht. Nach dem Essen haben wir noch einige Runden “Werwolf” gespielt, um anschließend nach einem schönen ersten Nachmittag ins Bett zu gehen.

Am Montag gab es nach einer relativ kurzen Nacht schon um sieben Uhr Frühstück. Anschließend haben wir ein grundlegendes algorithmisches Thema wiederholt und dieses danach noch in einigen Aufgaben angewendet. Anschließend haben wir einen Vortrag zu Brücken und Artikulationspunkten angehört und auch diesen komplizierten Algorithmus haben wir anschließend in Übungsaufgaben benutzt.

Nach dem folgenden Mittagessen haben wir eine Fotorallye gemacht, bei der wir verschiedenen Fotos Orten zuordnen sollten. Außerdem haben wir selber an diesen Orten möglichst kreative Fotos aufgenommen. Danach haben wir an unserem ersten Gruppencontest für diesen Lehrgang teilgenommen. In Gruppen aus jeweils vier Leuten hatten wir zwei Stunden Zeit, um drei Aufgaben zu lösen. Anschließend haben wir über die Aufgaben gesprochen und unsere Coaches haben uns die Lösungsidee für jede Aufgabe und auch die entsprechenden Implementierungen gezeigt.

Zwischen den Vorträgen gab es wieder im Hotel Abendessen und am Abend haben wir noch mit einer großen Gruppe Werwolf gespielt. Der Abend wurde teilweise auch genutzt, um noch einige der nicht gelösten Aufgaben des Contests nachträglich zu lösen.

Am Mittwoch gab es den ersten Einzelcontest. Es galt fünf verschiedene Aufgaben, die verschiedene Themen behandelten in den drei Stunden zu lösen. In den Aufgaben mussten Süßigkeiten verteilt, Käse versteckt und Pizza geschnitten werden. Die meisten Teilnehmerinnen haben drei bis vier Aufgaben gelöst.

Dann sind wir gemeinsam am nahegelegen Stausee Mattmark wandern gegangen. Wir konnten die schöne Natur und die Berge der Schweiz genießen und miteinander reden.

Am Donnerstagvormittag haben wir zunächst Aufgaben der letzten Tage fertig gelöst und debuggt. Anschließend gab es einen interessanten Vortrag zum Thema „Segmentbäume“. Das neugewonnene Wissen konnte anschließend in Übungsaufgaben angewendet werden.

Als das offizielle Programm beendet war, hat sich eine kleine Gruppe aus deutschen Teilnehmerinnen zusammengefunden und eine Aufgabe entwickelt. Dafür eine Musterlösung zu finden, war jedoch deutlich schwieriger als gedacht, weshalb auch weitere Personen dazu gezogen wurden. Trotzdem gelang es uns bis zum Abendessen nicht die Aufgabe zu lösen.

Am Freitag wurde der Tag größtenteils von einem abschließenden fünfstündigen Contest eingenommen, an dem wieder jede Teilnehmerin einzeln teilgenommen hat. Die Aufgaben behandelten Themen wie Segmentbäume, dynamische Programmierung und binäre Suche.

Nach dem Programmieren wurden noch die Sieger der Fotorallye gekürt und wir durften uns die Bilder der anderen Teams ansehen.

Beendet haben wir das Camp mit zwei langen Runden “Werwolf”, die bis in die Nacht dauerten.

Nach dem Frühstück sind wir alle gemeinsam mit dem Bus von Saas-Grund nach Visp gefahren, wo der Großteil der Teilnehmerinnen gemeinsam in einen IC in Richtung Zürich gestiegen ist. Wir sind als deutsche Delegation fast komplett in Bern in einen ICE umgestiegen, der uns nach Deutschland gebracht hat. Leider trennten sich dann unsere Wege vorläufig wieder.

Das Camp war eine unvergessliche Erfahrung und ich möchte allen danken, die daran beteiligt waren.

Vielen Dank an die Schweizer Organisatoren für die Einladung und vielen Dank an die Schweiz und die Bundesweiten Informatikwettbewerbe für die Finanzierung.

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